Auch Kopfsalat soll schmecken by Ascara123, literature
Literature
Auch Kopfsalat soll schmecken
Das Gewächshaus stand auf einer sorgfältig gepflegten Streuobstwiese, welche von einer hohen, blickdichten Hecke umgeben wurde. Mit seiner Größe von 30 Quadratmetern bot es genügend Platz für den Anbau, die Aussaat und die Aufzucht Obst, Gemüse und Pflanzen. Es verfügte über ein lichtdurchlässiges Dach aus Kunststoff. Die Seitenflächen waren durch Milchglasscheiben geschützt. Die Eingangstür konnte jedoch bei Bedarf automatisch geschlossen werden. Durch die massiven Stahlverstrebungen war es auch optimal gegen Wind, Regen, Sonneneinstrahlung und Vogelschäden geschützt. Mit einer Höhe von 2,50 Metern verfügte es über eine optimale Aufzuchtshöhe und Bewegungsfreiheit. An der rechten Seite und in der Mitte befanden sich Beetformen in verschiedenen hohen Arbeitstischen für anzubauende Pflanzen. Ein Teil eines Beetes war mit jungen Tomatenpflanzen belegt. Die Wurzeln mehrerer Heidekrautpflanzen bildeten ein dichtes Geflecht. Ein kleines Beet in der Mitte war mit einer Luftpolsterfolie
Lumbricus Terrestes
Teil 8
Was habe ich getan, wieso fresse ich jetzt halbvermoderte Blätter. Das einsetzende Sättigungsgefühl beruhigte mich etwas. Die Blätter hatten süß und aromatisch geschmeckt. Die kleinen Steine, die ich aufnahm, störten mich nicht. Die vermoderten Holzspäne hatten ein besonderes leckeres Aroma. Ich kroch weiter.
Was ich nicht bemerkt hatte war, dass sich mein Kopfende nun meiner Wurmlänge angepasst hatte und auch diese hatte sich in Größe und Breite verändert.
Der gesamte Wurmkörper hatte sich gestreckt und nach hinten verjüngt. Gleichzeitig hatte
Lumbricus Terrestes
Teil 7
Dann rutschte ich mich ganz langsam durch den Sand nach oben. Meine neue Streckmuskulatur half von hinten kräftig nach. Ich hatte Glück, dass ich mich durch eine Art Rille bewegte, die vom Dauerregen ausgeschwemmt war und die mir ein leichteres Fortkommen ermöglichte.
Ich war schon fast oben angekommen, als der lockere Sand rechts und links neben mir zusammenstürzte und mich unter sich begrub. Fast einen halben Meter tief war ich im Erdreich begraben und hatte den Kontakt mit der Oberfläche vollständig verloren.
Deswegen bemerkte ich sofort, wie sich unter mir der Druck veränder
Lumbricus Terrestes
Teil 6
Irgendwann kam ich wieder zu Bewusstsein. Ich musste raus hier, ich konnte hier nicht bleiben. Wenn die Bildung des Hautmuskelschlauches sich fortsetzte, musste ich draußen sein.
Ich rollte mich auf den Bauch und zog mich mit den Armen nach vorne. Es war mühsam, aber noch hatte ich Kräfte in meinen Armen. Der Fußboden bestand aus Laminat, so dass das Fortbewegen nicht ganz so schwer war.
Langsam rutschte ich auf dem Boden Richtung Haustür, dorthin, wo der helle Lichtschein herkam. Nur mit den Händen zog ich mich vorwärts.
Das Kriechen auf dem Boden war ungewohnt und belastend. E
Lumbricus Terrestes
Teil 5
Schmutzig, verdreckt und zitternd am ganzen Körper stolperte ich in den Keller und verkroch mich in meine Ecke. Die feuchten Kartoffelsäcke warf ich einfach über mich. Wenigstens diese verschafften mir angenehme Kühlung.
Ich hatte eine neue Erfahrung gewonnen. Mehr und mehr wurde ich zu einem instinktgesteuerten Wesen, ein Wesen, bei denen nicht mehr der Verstand die Oberhand hatte, sondern tierische Instinkte, Triebe, Reflexe.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte, analysierte ich meine Situation:
Äußerlich glich ich noch einem Menschen, zwar verdreckt und schmutz
Lumbricus Terrestis
Teil 4
Ich konnte mich fast nicht schnell genug breitbeinig hinzustellen
Die ersten Kothäufchen, die Charlene gesetzt hat
Aus meiner Afteröffnung drückten sich meine ersten Kothäufchen. Ja, ich hatte jetzt einen After. Ich verdaute nicht mehr wie ein Mensch mit Magen und Darm, sondern der Weg der Essenaufnahme führte direkt vom Mund zum After.
Die Kothäufchen türmten sich unter mir auf. Sie hatten eine eigenartige Form, was mir nie vorher so aufgefallen war, kleine Kügelchen mit Schleim bedeckt.
Ich konnte nicht von selbst aufhören. Die Ausscheidungen erfolgten unabhäng
Lumbricus Terrestis
Teil 3
Insbesondere meine Hautfärbung machte mir Angst. Als logisch denkender Mensch mit soliden Grundkenntnissen in Biologie und Anatomie wusste ich, dass eine Rückkehr zur primitiven Hautatmung ohne Umwandlung der inneren Organe nicht möglich war. Zwangsläufig hatte diese Umwandlung schon begonnen.
Aber eine Hautatmung ohne die komplexe Zusammenwirkung aller tierischen Organe war nicht vorstellbar.
Ich machte mich auf weitere Verhaltensweisen gefasst. Das machte mir Angst und erschreckte mich.
*
Zwei Wochen später.
Ich sah mich nackt im Spiegel
Lumbricua Terrestis
Teil 2
Mir half auch mein eidetisches Gedächtnis, alles was ich über den Wurm gelesen hatte, in meinen Erinnerungen zu speichern.
*
Es war ein heißer Sommer.
Die nächsten Tage verliefen recht eigentümlich. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmte. Vielleicht wurde ich krank. Aber ich hatte kein Fieber oder sonst irgendwelche Symptome, die auf eine Krankheit hindeuteten. In mir war nur so ein eigentümliches Gefühl, eine Ahnung von etwas Unbekanntem, Fremden. Es war so als wenn man wüsste,
Lumbricus Terrestis
Teil 1
Ich gehöre nun bald zum wirbellosen Stamm der Ringelwürmer, der in 2 Klassen unterteilt wird: die meeresbewohnenden Vielborster und die landbewohnenden Gürtelwürmer. Die Ringelwürmer haben kein Innenskelett und keine Gliedmaßen und sind gleichmäßig segmentiert. Bei den Gürtelwürmern sind einige Segmente im vorderen Teil gürtelförmig verdickt.
Allein schon bei dieser Klassifikation wird mir ganz schlecht.
Die Klasse der Gürtelwürmer wieder umfasst 2 Ordnungen, die der Egel und die der Wenigborster.
Ich gehöre der Klasse der Gürtelw
Mein eigenes kleines Reich
Pervers, absolut pervers, dachte ich. Aber ich hatte das ja so gewollt.
Es ist eigentlich gegen die Natur des Menschen, ein Mensch kann nicht zur Pflanze werden. Das ist biologisch unmöglich. Ich wehrte mich gegen diese Vorstellung, war zugleich fasziniert und angeekelt.
Zu welcher Art Pflanze würde ich mich wohl entwickeln? Wie wird mein weiteres Schicksal aussehen? Was erwartet mich?
Ehrlich gesagt, hatte ich mir darüber so richtig noch keine Gedanken gemacht. Ich hatte mir das Mutagen gespritzt, weil ich meine Forschung zum Abschluss bringen wollte.
Ich hatte niemanden davon erzählt. Ich wol
Auch Kopfsalat soll schmecken by Ascara123, literature
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Auch Kopfsalat soll schmecken
Das Gewächshaus stand auf einer sorgfältig gepflegten Streuobstwiese, welche von einer hohen, blickdichten Hecke umgeben wurde. Mit seiner Größe von 30 Quadratmetern bot es genügend Platz für den Anbau, die Aussaat und die Aufzucht Obst, Gemüse und Pflanzen. Es verfügte über ein lichtdurchlässiges Dach aus Kunststoff. Die Seitenflächen waren durch Milchglasscheiben geschützt. Die Eingangstür konnte jedoch bei Bedarf automatisch geschlossen werden. Durch die massiven Stahlverstrebungen war es auch optimal gegen Wind, Regen, Sonneneinstrahlung und Vogelschäden geschützt. Mit einer Höhe von 2,50 Metern verfügte es über eine optimale Aufzuchtshöhe und Bewegungsfreiheit. An der rechten Seite und in der Mitte befanden sich Beetformen in verschiedenen hohen Arbeitstischen für anzubauende Pflanzen. Ein Teil eines Beetes war mit jungen Tomatenpflanzen belegt. Die Wurzeln mehrerer Heidekrautpflanzen bildeten ein dichtes Geflecht. Ein kleines Beet in der Mitte war mit einer Luftpolsterfolie
Lumbricus Terrestes
Teil 8
Was habe ich getan, wieso fresse ich jetzt halbvermoderte Blätter. Das einsetzende Sättigungsgefühl beruhigte mich etwas. Die Blätter hatten süß und aromatisch geschmeckt. Die kleinen Steine, die ich aufnahm, störten mich nicht. Die vermoderten Holzspäne hatten ein besonderes leckeres Aroma. Ich kroch weiter.
Was ich nicht bemerkt hatte war, dass sich mein Kopfende nun meiner Wurmlänge angepasst hatte und auch diese hatte sich in Größe und Breite verändert.
Der gesamte Wurmkörper hatte sich gestreckt und nach hinten verjüngt. Gleichzeitig hatte
Lumbricus Terrestes
Teil 7
Dann rutschte ich mich ganz langsam durch den Sand nach oben. Meine neue Streckmuskulatur half von hinten kräftig nach. Ich hatte Glück, dass ich mich durch eine Art Rille bewegte, die vom Dauerregen ausgeschwemmt war und die mir ein leichteres Fortkommen ermöglichte.
Ich war schon fast oben angekommen, als der lockere Sand rechts und links neben mir zusammenstürzte und mich unter sich begrub. Fast einen halben Meter tief war ich im Erdreich begraben und hatte den Kontakt mit der Oberfläche vollständig verloren.
Deswegen bemerkte ich sofort, wie sich unter mir der Druck veränder
Lumbricus Terrestes
Teil 6
Irgendwann kam ich wieder zu Bewusstsein. Ich musste raus hier, ich konnte hier nicht bleiben. Wenn die Bildung des Hautmuskelschlauches sich fortsetzte, musste ich draußen sein.
Ich rollte mich auf den Bauch und zog mich mit den Armen nach vorne. Es war mühsam, aber noch hatte ich Kräfte in meinen Armen. Der Fußboden bestand aus Laminat, so dass das Fortbewegen nicht ganz so schwer war.
Langsam rutschte ich auf dem Boden Richtung Haustür, dorthin, wo der helle Lichtschein herkam. Nur mit den Händen zog ich mich vorwärts.
Das Kriechen auf dem Boden war ungewohnt und belastend. E
Lumbricus Terrestes
Teil 5
Schmutzig, verdreckt und zitternd am ganzen Körper stolperte ich in den Keller und verkroch mich in meine Ecke. Die feuchten Kartoffelsäcke warf ich einfach über mich. Wenigstens diese verschafften mir angenehme Kühlung.
Ich hatte eine neue Erfahrung gewonnen. Mehr und mehr wurde ich zu einem instinktgesteuerten Wesen, ein Wesen, bei denen nicht mehr der Verstand die Oberhand hatte, sondern tierische Instinkte, Triebe, Reflexe.
Nachdem ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte, analysierte ich meine Situation:
Äußerlich glich ich noch einem Menschen, zwar verdreckt und schmutz
Lumbricus Terrestis
Teil 4
Ich konnte mich fast nicht schnell genug breitbeinig hinzustellen
Die ersten Kothäufchen, die Charlene gesetzt hat
Aus meiner Afteröffnung drückten sich meine ersten Kothäufchen. Ja, ich hatte jetzt einen After. Ich verdaute nicht mehr wie ein Mensch mit Magen und Darm, sondern der Weg der Essenaufnahme führte direkt vom Mund zum After.
Die Kothäufchen türmten sich unter mir auf. Sie hatten eine eigenartige Form, was mir nie vorher so aufgefallen war, kleine Kügelchen mit Schleim bedeckt.
Ich konnte nicht von selbst aufhören. Die Ausscheidungen erfolgten unabhäng
Lumbricus Terrestis
Teil 3
Insbesondere meine Hautfärbung machte mir Angst. Als logisch denkender Mensch mit soliden Grundkenntnissen in Biologie und Anatomie wusste ich, dass eine Rückkehr zur primitiven Hautatmung ohne Umwandlung der inneren Organe nicht möglich war. Zwangsläufig hatte diese Umwandlung schon begonnen.
Aber eine Hautatmung ohne die komplexe Zusammenwirkung aller tierischen Organe war nicht vorstellbar.
Ich machte mich auf weitere Verhaltensweisen gefasst. Das machte mir Angst und erschreckte mich.
*
Zwei Wochen später.
Ich sah mich nackt im Spiegel
Lumbricua Terrestis
Teil 2
Mir half auch mein eidetisches Gedächtnis, alles was ich über den Wurm gelesen hatte, in meinen Erinnerungen zu speichern.
*
Es war ein heißer Sommer.
Die nächsten Tage verliefen recht eigentümlich. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mit mir etwas nicht stimmte. Vielleicht wurde ich krank. Aber ich hatte kein Fieber oder sonst irgendwelche Symptome, die auf eine Krankheit hindeuteten. In mir war nur so ein eigentümliches Gefühl, eine Ahnung von etwas Unbekanntem, Fremden. Es war so als wenn man wüsste,
Lumbricus Terrestis
Teil 1
Ich gehöre nun bald zum wirbellosen Stamm der Ringelwürmer, der in 2 Klassen unterteilt wird: die meeresbewohnenden Vielborster und die landbewohnenden Gürtelwürmer. Die Ringelwürmer haben kein Innenskelett und keine Gliedmaßen und sind gleichmäßig segmentiert. Bei den Gürtelwürmern sind einige Segmente im vorderen Teil gürtelförmig verdickt.
Allein schon bei dieser Klassifikation wird mir ganz schlecht.
Die Klasse der Gürtelwürmer wieder umfasst 2 Ordnungen, die der Egel und die der Wenigborster.
Ich gehöre der Klasse der Gürtelw
Mein eigenes kleines Reich
Pervers, absolut pervers, dachte ich. Aber ich hatte das ja so gewollt.
Es ist eigentlich gegen die Natur des Menschen, ein Mensch kann nicht zur Pflanze werden. Das ist biologisch unmöglich. Ich wehrte mich gegen diese Vorstellung, war zugleich fasziniert und angeekelt.
Zu welcher Art Pflanze würde ich mich wohl entwickeln? Wie wird mein weiteres Schicksal aussehen? Was erwartet mich?
Ehrlich gesagt, hatte ich mir darüber so richtig noch keine Gedanken gemacht. Ich hatte mir das Mutagen gespritzt, weil ich meine Forschung zum Abschluss bringen wollte.
Ich hatte niemanden davon erzählt. Ich wol
ich schreibe TF Storys Mensch zu Pflanze und Mensch zu Tier oder Mensch zu irgendwas.
Ich versuche vor allen Dingen, Wert auf naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu legen, war aber nicht immer möglich ist.
Ist eben fantasy
Und manche Geschichten sind dann halt Pseudowissenschaft.
Wer es mag.
Wer nicht, kann ja die Seite verlassen